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Kantonales Inventar geschützter Bauten und Objekte (KIGBO): Der Feusisgarten fehlt

Feusisberg hat 20 denkmalgeschützte Bauwerke im kantonalen Inventar. Im Folgenden werden diese Objekte zum Vergleich aufgeführt (ohne Sakralbauten und ohne Bauernhäuser). Man sieht auf den ersten Blick, dass es völlig unverständlich ist, dass der Feusisgarten nicht im Inventar enthalten ist.

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Pfarrhaus, Dorfstrasse 37, Feusisberg

Barockes Pfarrhaus in Massivkonstruktion, mit barocken Kreuzstockfenstern und verschalter Dachuntersicht. Wichtiges Gegenstück zur Pfarrkirche.

KIGBO-Inventarnummer 30.003

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Haus Anstalt, Dorfstrasse 4, Schindellegi

19. Jh., Zwischenbau zur ehem. "Krone" (Objekt 30.007). Klassizistischer Baukubus mit regelmässiger Befensterung. Ehemalige Anstalt und Mädchenwohnheim der Fabrik.

KIGBO-Inventarnummer 30.006

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Haus Dorfstrasse 2, Schindellegi

1828 erbauter klassizistischer Baukubus mit ursprünglich regelmässiger Befensterung. Massivbau mit 2-läufiger Treppe und Altan.

KIGBO-Inventarnummer 30.007

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Hotel Hirschen, Dorfstrasse 1, Schindellegi

Klassizistischer Baukubus mit Walmdach. Massivkonstruktion von vornehmem Charakter. Wichtiges Pendent zum Objekt 30.007.

KIGBO-Inventarnummer 30.008

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Alte Säge, Sihlwäldliweg 2, Schindellegi

Bedeutende Anlage mit Sägewerk und Einrichtungen der frühen Elektrifizierung.

KIGBO-Inventarnummer 30.021

Der Feusisgarten fehlt im Inventar:

Ehemaliges Kurhaus, 1913 nach einem Brand wiederaufgebaut. Symmetrisch aufgebauter dreigeschossiger Bau; in den beiden unteren Geschossen horizontal mit grossen Befensterungen versehen, das Erdgeschoss als durchlaufende Veranda vorgebaut. Die Mitte des Gebäudes wird mit einem markanten in die Dachfläche hochlaufenden geschweiften Kreuzgiebel akzentuiert. In das mächtige Mansardwalmdach sind zur Hauptseite weiter zwei Dachgauben eingesetzt. Während die beiden unteren Geschosse mit einer rationalen sachlichen Fassadengliederung versehen ist, weist das Dachmit seinen formalen Spielereien einen klaren Bezug zum zeittypischen Heimatstil auf. Das Ensemble weist einen hohen baukulturellen Stellenwert auf. Dabei gilt es insbesondere die Bedeutung des gesamten Komplexes mit Freiraum und Gebäuden in Bezug auf die Stellung und Wirkung in der Landschaft festzuhalten.

Quelle: Gutachten Prof. Geissbühler, 2019 (PDF)

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